Bevor wie ins Thema starten stellt sich zuerst einmal eine Frage.

Was ist Portraitfotografie?

Die Porträtfotografie ist das Fotografieren einer Person oder einer Gruppe von Menschen und kann eines der anspruchsvollsten Genres der Fotografie sein. Porträtfotos fangen den Charakter, die Persönlichkeit und die Stimmung des Motivs ein und können als künstlerische Darstellung des Charakters einer Person betrachtet werden. Porträts sollten so fotografiert werden, dass sie eine Geschichte über die Person erzählen und eine Verbindung zwischen dem Betrachter und der Person herstellen.

Porträtfotografien gehen über das blosse Fotografieren von Personen hinaus, wobei dem Gesicht, insbesondere den Augen, immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, da sie die Stimmung und die Emotionen der Person wiedergeben. Auch die Pose spielt eine wichtige Rolle bei der Erstellung wirkungsvoller Porträts, da sie zur Gesamtaussage des Bildes beiträgt.

Das Porträt lässt sich ganz einfach als ein Foto einer Person oder einer Gruppe von Menschen definieren. Das heisst aber nicht, dass alle Fotos von Personen als Porträts zu betrachten sind. Ein echtes Porträt spiegelt auch die Persönlichkeit der fotografierten Person wider. Es erzählt eine Geschichte über die Umgebung, den Beruf, die Kultur oder die Gefühle der Person zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort. Bei einem Porträt dreht sich alles um die Person oder die Personen auf dem Foto, und alles andere im Bild dient dazu, ihre Geschichte zu erzählen.

Beispiele für Porträtfotografie:

  • Verlobung und Hochzeit;
  • Abschlussporträts;
  • Schwangerschafts- und Babyporträts;
  • Professionelle Porträts;
  • Familienporträts;
  • Prominente und Mode;
  • Haustierporträts.

Die verschiedenen Arten der Porträtfotografie haben ein gemeinsames Merkmal – Menschen (oder Haustiere, aber hier konzentrieren wir uns auf Menschen, obwohl die Konzepte die gleichen sind). Ein weiteres gemeinsames Merkmal dieser vielen Arten der Porträtfotografie ist, dass du erreichen möchtest, dass dein Motiv gut aussieht. Um dies zu erreichen, musst du die richtige Ausrüstung für die Aufnahme eines Porträtfotos verwenden.

Portrait oder Schnappschuss?
Eines der häufigsten Missverständnisse über Porträtfotografie ist, dass es sich nur um einen Schnappschuss oder ein gewöhnliches Foto einer Person handelt. Das ist nicht wahr. Bei der Porträtfotografie wird ein komponiertes oder „geprobtes“ Bild einer Person in einer unbeweglichen Position aufgenommen. Das bedeutet, dass der Fotograf das Motiv vorbereitet und eine bestimmte Position und einen bestimmten Winkel einnimmt. Natürlich sollten die „Probe“ und alle damit zusammenhängenden Einzelheiten vorher zwischen dem Motiv und dem Fotografen besprochen werden.

Was macht ein gelungenes Porträtfoto aus?

Das gelungene Porträtfoto

  • erzählt eine Geschichte über die Person, zeigt ihren Ausdruck oder vermittelt ihre Persönlichkeit. Um eine Verbindung zum Motiv herzustellen, ist es hilfreich, zunächst eine Beziehung zu der Person aufzubauen, die du fotografieren möchtest, damit sie sich vor der Linse wohler fühlt.
  • konzentriert sich auf die Augen des Motivs. Die Augen sind nicht nur visuell interessant, sondern vermitteln auch eine bestimmte Stimmung. Denk an das Sprichwort: „Die Augen sind die Fenster zur Seele“.
  • achtet auf die Qualität des Lichts. Im Allgemeinen sollte die Beleuchtung weich und natürlich wirken, ohne grelles Licht oder unerwünschte dunkle Schatten – es sei denn, das Motiv erfordert dies.
  • schenkt der Umgebung Aufmerksamkeit. Ein grossartiges Porträt einer Person kann durch einen ablenkenden Hintergrund ruiniert werden. Achte immer auf alles, was sich im Bildausschnitt befindet.

Bekannte Arten der Porträtfotografie


Traditionelle Porträts
Bei der traditionellen Fotografie geht es darum, die Emotionen und den Ausdruck des Motivs einzufangen. Bei dieser klassischen Art der Porträtfotografie blickt die Person direkt in die Kamera und wird oft in einer einfachen Studioumgebung aufgenommen. Diese Fotos konzentrieren sich in der Regel auf den Kopf und die Schultern des Motivs und nicht auf den ganzen Körper.

Authentische Porträts
Bei der unvoreingenommenen Porträtfotografie scheint die fotografierte Person nicht zu wissen, dass sie fotografiert wird (und ist es in der Regel auch nicht). Unverfälschte Fotos sind ungeplant und beinhalten kein Posing. Sie können einen guten Einblick in die wirklichen Emotionen der fotografierten Person geben.

Diese Porträts geben einen einzigartigen Einblick in die unverfälschten und offenen Emotionen des Motivs. Deshalb werden diese Art von Porträtaufnahmen oft als eine sehr reine und ungefilterte Form der Portraitfotografie angesehen. Das Einfangen von spontanen Momenten ist das Hauptziel dieser Art von Porträtfotografie. Die Suche nach feinen Details und Beziehungen zwischen der Hintergrundatmosphäre und dem Motiv ist immer wichtig, um ein hervorragendes Porträtfoto zu machen.

Umgebungsporträts
Bei der Umweltporträtfotografie geht es darum, die Person in einer Umgebung zu fotografieren, die ihr etwas bedeutet. Das kann im Garten, im Lieblingsrestaurant oder an einem anderen Ort sein, zu dem die Person eine Beziehung hat. Die Pose, die Beleuchtung, die Person und der Hintergrund sollten bei einem Umgebungsporträt gut zusammenpassen und vor dem Shooting geplant werden.

Gruppenporträts
Fotos von Paaren und Familien sind die häufigsten Gruppenporträts. Bilder von mehr als einer Person sind schwieriger zu fotografieren als Porträts von Einzelpersonen. Du als Fotograf musst mehr Personen dazu bringen, gemeinsam zu posieren und mit dem Foto zu interagieren.

Schwarz-Weiss-Porträts
Ohne die Ablenkung durch Farbe eröffnet die Schwarz-Weiss-Fotografie mehr Möglichkeiten für Dramatik. Beleuchtung, Schatten und Texturen werden intensiver. Jedes Detail des Gesichts und der Kleidung deines Modells wird deutlich. Ohne Farbe kann der Betrachter seine volle Aufmerksamkeit auf alles andere richten.

Manche Fotografen erstellen Schwarz-Weiss-Porträts erst im Nachhinein bei der Nachbearbeitung. Sie beschliessen vielleicht spontan, ein Farbporträt in Schwarz-Weiss umzuwandeln, und stellen dann fest, dass ihnen das Ergebnis gefällt. Die besten Schwarz-Weiss-Porträts sind jedoch in der Regel das Ergebnis einer guten Planung und nicht einer spontanen Nachbearbeitung. Erfahrene Porträtfotografen stellen sich schon zu Beginn des Fotoshootings vor, wie das Foto in Schwarz-Weiss aussehen wird. Mit dieser Einstellung können sie von Anfang an alles für ein beeindruckendes Schwarz-Weiss-Foto positionieren.

Haustierporträts
Die Porträtfotografie ist nicht immer auf menschliche Motive beschränkt, auch deine pelzigen Freunde können mit aufs Bild. Haustierporträts werden immer gefragter, da Tierbesitzer nach Möglichkeiten suchen, die Persönlichkeit ihrer Haustiere für die Ewigkeit festzuhalten. Ganz zu schweigen davon, dass die Menschen gerne Fotos ihrer Haustiere in den sozialen Medien teilen.

Wenn du die verschiedenen Stile der Portraitfotografie verstehen lernst, kannst du deine Kreativität als Fotograf erweitern. Portraitfotografen sind oft in einem oder zwei der genannten Stile besonders gut. Um jedoch zu lernen und deine fotografischen Fähigkeiten zu erweitern, ist es wichtig, alle Stile auszuprobieren und dann zu entscheiden, welche deinen Bedürfnissen entsprechen.

5 Elemente, die alle grossartigen Porträts haben
Was ein gutes Porträt ausmacht, ist eine völlig subjektive Frage. Wenn du 100 Fotografen diese Frage stellen würdest, bekämst du wahrscheinlich ebenso viele Antworten. Einige Ideen würden sich überschneiden, andere würden sich widersprechen.

Dennoch würden nur wenige der Idee widersprechen, dass es eine nahezu universelle Überzeugung über die Kernelemente gibt, die ein gutes Porträt ausmachen. Diese Elemente wirken zusammen, um die Aufmerksamkeit auf die Person auf dem Foto zu lenken. Die 5 Schlüsselelemente aller guten Porträts sind:

  • Standort
  • Beleuchtung
  • Bildaufbau
  • Emotion
  • Technische Einstellungen

Standort
Porträtfotos können überall aufgenommen werden – im Freien, in einem Gebäude oder in einem Studio. Kein Ort ist besser als der andere. Entscheidend ist, dass du den Ort auf dein Motiv abstimmst, um dessen Geschichte bestmöglich zu erzählen.

Draussen: Die Orte können von einem Park auf dem Land bis zu einer Strasse in der Stadt variieren, von der Stadt bis zur freien Natur.

In Innenräumen: Porträts in Innenräumen können am Arbeitsplatz, zu Hause oder an einem anderen Ort zwischen vier Wänden aufgenommen werden.

Studio: Viele Porträts werden in Studios mit kompletten Beleuchtungsanlagen, Kulissen und Requisiten aufgenommen.

Der Standort ist wichtig, denn er ist der Rahmen für dein Porträt. Er ist der Vordergrund, der Hintergrund und alles, was dazwischen liegt. Ein guter Standort unterstützt die Person und lenkt die Aufmerksamkeit auf sie, trägt aber auch zum Gesamtbild bei. Deshalb ist der Ort ein wesentlicher Bestandteil jedes guten Porträts.

Beleuchtung
Eine gute Beleuchtung ist ein offensichtlicher Eckpfeiler für jedes aussergewöhnliche Porträt. Die Art und Weise, wie das Licht auf das Gesicht und den Körper einer Person fällt, ist wohl einer der wichtigsten Aspekte eines Porträts. Fotografie bedeutet wörtlich übersetzt „Malen mit Licht“, und ohne Licht gäbe es auch keine Porträts.

Die Beleuchtung ist ein wirkungsvolles Werkzeug, mit dem man Dramatik erzeugen, Merkmale betonen und sogar Problemzonen verbergen kann. Die Art und Weise, wie ein Porträt beleuchtet wird, kann Menschen von ihrer besten oder ihrer schlechtesten Seite zeigen. Lichtmuster, die auf den Körper und das Gesicht einer Person fallen, werden durch die Richtung und Qualität des Lichts bestimmt.

Bildaufbau
Der Bildaufbau bzw. die Porträtkomposition beschreibt den Bildausschnitt, die Rahmung und die Art und Weise, wie die Person in Pose gesetzt wird. Alle diese Elemente zusammen bestimmen, was der Betrachter auf dem endgültigen Bild sehen wird und wie es wirken soll.

Emotionen
Obwohl wir nicht genau wissen, wie viel, ist man sich einig, dass die Körpersprache den grössten Teil der menschlichen Kommunikation ausmacht. Da wir auf Fotos nicht sprechen können, ist die Körpersprache die einzige Möglichkeit, mit der eine Person auf Porträts kommunizieren kann.

Technische Einstellungen
Der letzte Aspekt, der ein gutes Porträt ausmacht, sind die vom Fotografen gewählten technischen Einstellungen. Es kann sein, dass an einem perfekten Ort grossartiges Licht auf das Modell fällt und der Bildausschnitt stimmt. Wenn die Aufnahme jedoch überbelichtet ist, zählt das alles nicht. Aus diesem Grund sind die technischen Einstellungen ein Eckpfeiler jedes guten Porträts. Zu den technischen Einstellungen gehören Dinge wie die Wahl der Verschlusszeit, der Blende, der Lichtstärke, der Blitzeinstellungen, der Objektwahl und der Nachbearbeitung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es 5 Kernelemente gibt, die ein gutes Porträt ausmachen: Standort, Beleuchtung, Komposition, Emotion und technische Einstellungen. Wenn diese Elemente gut ausgeführt werden, entsteht ein grossartiges Porträt. Kommt eines zu kurz, leidet die Qualität des Porträts. Eine Beharrlichkeit, diese Elemente gut umzusetzen, führt zu besseren Fotos und einheitlicheren Porträts.

Die People Fotografie erschafft nicht einfach nur ein hübsches Foto einer Person – sie ist so viel mehr als das. Der Zweck dieser Art von Fotografie ist es, den Betrachter in den Bann zu ziehen. Die Persönlichkeit der fotografierten Person soll zum Vorschein kommen. Ein gelungenes Porträtfoto hinterlässt beim Betrachter das Gefühl, dass er mehr über die Person auf dem Foto weiss als vor dem Betrachten des Fotos. Denke daran, wenn du das nächste Mal eine Person fotografierst.

Auf deiner Reise durch die Porträtfotografie gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Unser Onlinekurs Portraitfotografie deckt eine Vielzahl der Themen ab, darunter Grundlagen und Equipment, Bildgestaltung & Komposition, Porträtfotos mit natürlichem und künstlichem Licht, Kameraeinstellungen. Ganz gleich, ob du gerade erst mit der Porträtfotografie beginnen möchtest oder ein erfahrener Fotograf bist, der mehr über Porträts bei natürlichem Licht lernen möchte – wir können dir helfen, dein Können zu verbessern. Die Kursteilnehmer profitieren von 15 Jahren Erfahrung, vielen praktischen Projekten und kleinen Gruppen, für maximale Unterstützung und einen hohen Lerneffekt.

Was ist keine Portraitfotografie?
Bei der Porträtfotografie geht es nicht darum, den Kopf eines Menschen richtig auszuleuchten, ihn zum Lächeln zu bringen und dann „Cheese“ zu sagen, während man gleichzeitig das Foto macht. Wir alle sind aus unserer Schulzeit an die oben erwähnte Art der Fotografie gewöhnt. Ein Fotograf kommt herein, setzt sich zu uns, positioniert uns, arbeitet ein wenig hinter der Kamera und blitzt. Das war’s.

Dies ist jedoch keineswegs eine Porträtfotografie. Der Zweck der Porträtfotografie ist es, die Persönlichkeit eines Menschen herauszuarbeiten. Bei einem Porträt geht es darum, eine Person kennenzulernen und sie dann in ihrem Moment einzufangen. Als Fotograf ist es eine grosse Herausforderung, jemanden in so kurzer Zeit kennenzulernen. Du musst die richtigen Fragen stellen (ohne neugierig zu sein), dein Motiv studieren (ohne aufdringlich zu sein) und die Kamera jederzeit bereithalten, falls einer dieser magischen Momente auftaucht.

Dein Ziel ist es, das physische Abbild einer Person auf das Bild zu bannen. Dazu verwendest du die richtige Ausrüstung, versuchst aber auch, die Mimik und Körpersprache der Person einzufangen. Eine Person muss nicht lächeln, damit ein Porträt erfolgreich ist. Manchmal ist ein nachdenklicher Blick repräsentativer für das Aussehen deines Motivs.

Menschen fotografieren lernen
Bei der Portraitfotografie geht es um viel mehr als nur um einen Schnappschuss des Gesichts einer Person; es geht darum, das Wesen der Identität und der Einstellung einer Person einzufangen, was bedeutet, dass ein Porträtfotograf eine wirklich grosse Aufgabe hat. Zu lernen, wie man mit Kunden arbeitet und eine Kamera benutzt, um die perfekte Belichtung zu finden, erfordert harte Arbeit und die Anwendung einiger einfacher Tipps.

In meinem Online Portraitfotografie Kurs lernst du vieles über Kameraeinstellungen, Ausrüstung, Posing, Beleuchtung und Bearbeitung kennen und erfährst viele spannende Tipps und Tricks über die professionelle Portraitfotografie. Wenn du danach strebst, schöne Porträts zu machen, auf die du stolz sein kannst, dann verschwende keine Zeit mehr.

Der Onlinekurs Portraitfotografie wurde entwickelt, um von den grundlegendsten Schritten bis hin zu fortgeschrittenen Techniken der Porträtfotografie zu führen. Ganz gleich, ob du ein absoluter Anfänger bist oder ein begeisterter Amateur mit bereits guten Kenntnissen – wir sind sicher, dass du am Ende dieses Kurses über die raschen Verbesserungen deiner Porträtaufnahmen erstaunt sein wirst.

Wir sagen „Ja“: Tipps für ein erfolgreiches Hochzeitsshooting

Deine Freunde wissen, dass du gerne und gut fotografierst? Dann wurdest du sicher schon gefragt: «Du hast doch so eine tolle Kamera! Willst du nicht unsere Hochzeit fotografieren?» So eine Frage geht ans Eingemachte. Ein solches Event ist schließlich mehr als ein kleiner Freundschaftsdienst. Andererseits bist du kein ausgebildeter Fotograf und es wäre das erste mal, dass du so eine Verantwortung übernimmst. Wie reagiert man als Freund und Fotograf am besten?

Dieser Beitrag gibt dir Tipps für das Gespräch mit dem Brautpaar und erklärt, wie du dich auf diese Aufgabe ideal vorbereitest.

Gemeinsame Vorbereitung: Mit dem Brautpaar reden

Kurz und knapp: Meiner eigenen Erfahrung nach ist es am wichtigsten, ehrlich zu sein und nicht aus falscher Höflichkeit zu lügen. Das Hochzeitspaar muss wissen, woran es ist. Dazu gehört auch, dass du zugibst, wenn dir die Erfahrung fehlt. Aber: Es gibt für alles ein erstes Mal! Wenn du dich motiviert fühlst und wirklich mit vollem Herzen dabei bist, gebt euch diese Chance. Klärt eure Erwartungen und Wünsche – gerne bei mehreren Treffen. Lasst euch Zeit dafür.

Deine Vorbereitung: So perfektionierst du dein Know-how.

In den nächsten Abschnitten erkläre ich dir, wie du dich am besten auf den großen Tag vorbereitest, damit dein Einsatz zum vollen Erfolg wird und alle Beteiligten sich noch lange über deine Bilder freuen.

 

Inspiration einholen

 

Setz dich mit dem Thema Hochzeitsfotos auseinander und schau dir Beispiele im Internet an. Je früher du damit beginnst, umso besser. Einen guten Einsteig bieten Pinterest, Instagram oder eine Google-Suche nach „Hochzeitsfotografen“, „Brautstrauss“ oder „Hochzeit“. Fang einfach an, mit jedem Schritt lernst du dazu.

Noch ein Tipp: Auf Pinterest kannst du dir einen Ordner für Bilder anlegen, die dich inspirieren. Du kannst sogar während der Hochzeit spontan darauf zugreifen, falls du eine Idee brauchst.

Außerdem wirst du schnell erkennen, dass Porträtfotos den kleinsten Teil deiner Hochzeitsbilder ausmachen. Du begleitest das Paar und seine Gäste während des ganzen Tages und hältst die wichtigsten und beruhendsten Momente fest – vom Getting Ready bis zum letzten Tanz.

Das notwendige Equipment

Für die Hochzeitsfotografie ist eine gute Ausrüstung entscheidend. Denn Schnappschüsse gelingen nur, wenn du mit qualitativ hochwertiger Ausrüstung schlechte oder wechselnde Lichtverhältnisse im Griff hast – eine Herausforderung für die Objektive. Nimm in jedem Fall zwei Kameras mit und sichere alle Fotos auf zwei Speicherkarten. Es wäre eine Katastrophe, wenn die Bilder verloren gingen.

Aus meiner Karriere als erfolgreicher Hochzeitsfotograf kann ich dir versichern, dass ich mit meiner Ausstattung immer auf der sicheren Seite war. Dieses Equipment habe ich immer dabei:

  • 2 Vollformat Kameras (Z6II / Z7II)
  • 24-70mm
  • 14-24mm
  • 35mm
  • 85mm
  • 105Makro
  • 50mm
  • 2 Aufsteckblitze
  • Reflektor

Noch ein Tipp: Nimm ein zweites, ähnliches Objektiv mit zum Termin. Dann kann nichts schiefgehen.

Vor der Hochzeit: Location besichtigen

Gerade während der Einstiegsphase als Fotograf ist dieser Schritt besonders wichtig: Besichtige die Location vor dem Event und nimm sie genau unter die Lupe. Vielleicht möchte das künftige Brautpaar gemeinsam mit dir den Ort erkunden. Du kannst dich mit den Besonderheiten der Umgebung vertraut machen und zusammen mit dem Paar Plätze für Einzelshootings oder das Gruppenfoto aussuchen. Stell dir folgende Fragen:

 

  • Wo wäre der perfekte Platz oder ein ideales Eck auf oder nahe der Location, um eine Porträt-Serie vom Brautpaar zu machen oder die Gäste zu fotografieren?
  • Wie werden die Lichtverhältnisse sein (Tageszeit, Wetter)?
  • Wie viele Gäste werden die Hochzeit mitfeiern?
  • Wann wird der Brautstrauß geworfen?

Ganz wichtig: Packe deine Fototasche spätestens am Tag vor der Hochzeit. und checke vor der Abfahrt das Equipment noch einmal, damit du beruhigt losfahren kannst. Plane ausreichend Vorlaufzeit ein, sodass dich weder Staus noch eine langwierige Parkplatzsuche aus der Ruhe bringen.

Der große Tag: Die Hochzeit geht los

 

Der wichtigste Grundsatz: Genieße den Tag!Ein bisschen Nervosität steigert deine Aufmerksamkeit – sie schadet nicht. Aber verrückt machen solltest du dich nicht. Behandle die Gäste zuvorkommend und behalte die Braut im Blick, schließlich steht sie im Mittelpunkt der Hochzeit.

 

Achte gut auf dich: Du brauchst viel Kraft für diesen Tag. Auch wenn es verlockend ist: Trinke ausreichend nicht alkoholische Getränke und iss nicht zu viel. Sonst wirst zu schnell müde und das Shooting strengt dich an, anstatt Spaß zu machen. Kleine dich festlich, aber dezent. Du bist nicht der Mittelpunkt des Festes. Unbequeme Schuhe sind ein No-go – ich weiß wovon ich spreche. ;-)

 

Stelle dich nicht nur im Hinblick auf die Ausrüstung, sondern auch mental auf die Lichtverhältnisse ein. Diese sind eine große Herausforderung, du musst sie stets mitdenken. Idealerweise aktivierst du die Lichterwarnung deiner Kamera. Ach ja: Entscheide dich für etwas Unterbelichtung. Wie schade wäre es, wenn zum Beispiel die schönsten und für das Brautpaar wichtigsten Details der Hochzeit aufgrund einer falschen Belichtung nicht perfekt eingefangen wurden?

 

Das ist noch wichtig: Sei aufmerksam, denke vorausschauend. Außergewöhnliche Augenblicke dauern oft nur einen Wimpernschlag. Ein inniger Blick, glückliche Schwiegereltern, Tränen in den Augenwinkeln, süße Kinder – sie festzuhalten erfordert intensive Konzentration. Glaub mir, Hochzeiten zu fotografieren ist anstrengend, aber auch sehr, sehr erfüllend. Verhalte dich respektvoll in der Kirche und bleib im Hintergrund. Ein kurzes Gespräch mit dem Pfarrer hilft dir, den besten Standort zu finden, ohne die Trauung zu stören.

Das Brautpaar Shooting

 

Das Shooting dauert etwa eine Stunde. Besprecht den passenden Zeitpunkt, sodass dass Brautpaar nicht unter Zeitdruck steht, weil die Gäste warten. Am besten vereinbart ihr mehrere kürzere Fotoeinheiten und wechselnden Locatons. Das ist für alle Beteiligten am wenigsten anstrengend. Echtheit verleiht deinen Bildern eine besondere Qualität und steigert den Wert der Bilder. Fang die schönsten Momente ein: wenn das Brautpaar herumalbert, liebende Blicke austauscht, Spaß hat. Lass dir von den Trauzeugen assistieren.

 

Für ein gelungenes Brautpaar Shooting musst du dein Equipment beherrschen. Du möchtest genau wissen, wie du dafür vorgehst? Gerne kannst du dich zu einem Hochzeits Workshop anmelden.

Die Hochzeitsreportage: wertvolle Erinnerungen

 

Eine Hochzeitsreportage dokumentiert die vielen Facetten dieses besonderen Tages. Die Reportage erzählt die Geschichte der Hochzeit und sorgt dafür, dass das Brautpaar zu einem späteren Zeitpunkt in Erinnerungen an den schönsten Tag im Leben schwelgt.
Deshalb zählen hier nicht nur Personen, sondern auch Gegenstände wie die Hochzeitsschuhe, Eheringe und Brautstrauß, das Styling, die Torte und die Räumlichkeiten.

Die Bildbearbeitung: viel Arbeit am Schluss

 

Die Bildbearbeitung zählt zu den wichtigsten Schritten. Stelle dich deshalb auf arbeitsintensive Stunden ein. Damit dir diese Arbeit gelingt und deine Motivation auf einem hohen Level bleibt, ist es extrem wichtig, auf einen perfekten Workflow zu achten. Die folgenden Tipps unterstützen dich dabei:

 

  • Entscheide bei der Bildauswahl schnell, vertraue deinem Bauchgefühl.
  • Ich arbeite mit Photomechanic und Lightroom. Hochzeitspresets haben sich bewährt, beschleunigen die Arbeit und machen einen tollen Look!
  • Wechsle nicht zu häufig zwischen Farbe und Schwarzweiß. Das wirkt unprofessionell.
  • Verwende die volle Auflösung, da gerade bei Hochzeitsfotos die Details sehr wichtig sind.

FAZIT

 

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Den Begriff hast du sicherlich schon gehört oder gelesen. In diesem Blog-Beitrag liest du meine Gedanken für was TFP steht und was ich davon halte. Viel Spass.

Was bedeutet TFP?

TFP bedeutet Time for Prints beziehungsweise heute, in der digitalen Welt, auch Time for Pictures. Sprich: ein Fotograf und ein Model sowie allenfalls eine Visagistin machen zusammen ein Foto-Shooting.

Es fliesst dabei kein Geld: alle arbeiten kostenlos für ein gemeinsames Projekt. Dafür bekommen alle beteiligten Parteien am Schluss die Fotos kostenlos zur Verfügung. Es gibt unzählige Models und Fotografen, die sich in diversen TFP-Gruppen auf Facebook und anderen Plattformen wie der Model-Kartei etc. finden.

Allerdings beobachte ich seit einigen Jahren, dass der ursprünglich positive Grundgedanke eines TFP-Shootings immer mehr durch die Mentalität „Geiz ist geil“ abgelöst wurde und inzwischen als Forderung „ich will alles gratis“ missbraucht wird.

Für was ist TFP denn eigentlich gedacht?

Für ein TFP-Shooting arbeiten alle (Model, Fotograf, Stylisten & Makeup Artistin) kostenlos. Ziel eines TFP-Shootings ist eine kreative Umsetzung eines Themas, das für alle eine Erweiterung des Portfolios bringt.

Und hier sind wir schon beim ersten Missverständnis: Denn für ein TFP-Shooting sollte die daraus entstandenen Bilder jedem Beteiligten in etwa gleich viel bringen. Sprich: es sollten sich in etwa alle auch auf der gleichen Qualitätsebene befinden. Denn was bringt z.B. ein TFP-Shooting einem erfahrenen Model zu machen, wenn der Fotograf ein Anfänger ist und die zwar kostenlosen Bilder das Model karrieremässig nicht weiterbringen? Wenn das Model Pech hat, sind die TFP-Bilder sogar nicht gut geworden und der Fotograf veröffentlicht diese trotzdem auf Social Media etc. und entwertet so das Ansehen des Models.

Die Qualität eines Models erkennt man auch daran, mit welchen Fotografen es zusammengearbeitet hat. Weniger ist auch da oft mehr.

Und umgekehrt was nützt ein TFP-Shooting einem Fotograf , das ihn und sein Portfolio nicht weiterbringt? Und weshalb sollte eine erfahrene Make-up-Artistin in einem Anfängerteam gratis ihre wertvolle Zeit zur Verfügung stellen? Macht doch ebenfalls keinen Sinn. Eigentlich alles ganz logisch, oder?

Also kurz gesagt: TFP macht erst dann wirklich Sinn, wenn die daraus entstanden Bilder für alle Beteiligten eine positive Portfolio-Erweiterung ermöglicht. TFP bedeutet nicht, dass man gratis arbeitet und am Schluss keinen Gegenwert erhält. Es gibt übrigens auch immer mehr Firmen, die TFP-Models suchen und mit den Bildern dann ihre Produkte bewerben wollen. Dies ist meiner Meinung nach ein klares No-Go für TFP-Shootings. Hierfür gibt es Profis.

NO GO bei einem TFP Shooting

  • Wenn eine Partei die Fotos kommerziell weiter benutzt (z.B. mit den Fotos Geld verdient wie Kleiderverkauf, Bilderverkauf, Bilderdatenbank etc.)
  • Die Shooting-Bereiche Halbakt und Akt. meine Meinung dazu: wenn sich ein Model auszieht, sollte sie dies nicht kostenlos machen. Max. Unterwäsche für TFP
  • Eine der Parteien mehr Rechte hat als die andere (der Vertrag sollte jedem in etwa die gleichen Rechte geben. Kleines Beispiel? Wenn der Fotograf z.B. mit einem Bild bei einem Wettbewerb mitmacht und gewinnt. Dann sollte auch geregelt sein, wie der Gewinn aufgeteilt wird …)
  • Jemand im Team kommt zu spät oder gar nicht zum Shooting – absolut unprofessionell!
  • Man ist nicht vorbereitet und zerstört dadurch das Ergebnis oder die Qualität des Shootings (Outfits vergessen, nicht gepflegt, nicht ausgeschlafene etc)
  • Fotograf hält sich nicht an die Vereinbarungen (keine Lieferung der Fotos oder nicht die vereinbarte Anzahl an Fotos etc)

Ablauf eines TFP Shooting

Eine Makeup-Artistin, ein Fotograf, eine Designerin oder ein Model hat eine Shooting-Idee. Danach sucht sie/er in Netzwerken (Facebook, Instagram etc.) die fehlenden Partner für die Umsetzung. Hier sollte beachtet werden, dass alle in etwa den gleichen Anspruch haben. Danach wird Termin gesucht, abgemacht, wer was macht und mitbringt.

Wenn möglich, ist ein dem Shooting vorhergehendes Treffen vom Vorteil. So kann man schon mal die Verlässlichkeit und Pünktlichkeit testen 😉

Am besten verteilt man die Aufgaben gleich schriftlich, damit keine Missverständnisse entstehen. Auch kann man bei dieser Gelegenheit gleich besprechen, wie anfallende Kosten aufgeteilt werden (z.B. Miete für Studio oder Location, Reise, Rent für fotografisches Zubehör (z.B. mobile Blitze) oder Kleider (themenspezifisches Accessoires wie z.B. ein Schwert).

Erstellt ein Moodboard (z.B. eine Montage mit Bildern, welche die Anmutung der zu erwartenden Bilder im voraus aufzeigen soll), entwickelt Ideen etc. Was ich immer toll finde ist, wenn man nach dem Shooting noch kurz für eine Feedback-Runde zusammen sitzt, um die Learnings zu besprechen. Was könnte man nächstes Mal besser machen. Haben alle Bock auf ein weiteres Projekt, etc.

Lass dich nicht blenden, liebes Model

Vielmals sehe ich, dass Fotografen für die Modelsuche sogenannte Mood-Bilder verwenden, die sie im Internet zusammengesucht haben. Richtigerweise schreiben sie bei der Ausschreibung auch dazu, dass dies nicht die Bilder von Ihnen sind, sondern schlichtweg als Idee gesehen werden sollen. Doch viele schreiben nichts dazu und dann meinen die Models, dass die Qualität der Mood-Bilder der Qualität des Fotografen entsprechen würden.

Doch dem ist dann leider oftmals nicht so. Also bevor du dich meldest, schaue dir die Fotos des Fotografen gut an und nicht nur die Mood-Bilder. Diese gelten nur als Ideenvorschlag. Bringen dich der Fotograf wirklich weiter? Denn deine Fotos schauen am Schluss ev. nicht so aus wie die Moodbilder. (hier geht es um die Qualitätsfrage, dass die gemachten Bildern genau so aussehen wie die Moodbilder ist allgemein fast nie 1:1 der Fall).

Umgekehrt gibt es Fotografen, die ganz tolle Bilder an Workshops machen, aber alleine noch nicht im Stande sind, den Level der im Workshop gemachten Aufnahmen zu erreichen. Diese sollten darum gerade am Anfang ihre eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen und nicht mit Workshop-Bildern das Model blenden und sich dann beim Shooting mit fehlendem Können vor dem Model blossstellen. Auch dies nützt allen Parteien nichts. Seid einfach alle ehrlich miteinander.

Lass dich nicht blenden , lieber Fotograf

Du findest ein Model toll? Lass dir unbedingt ein Foto zusenden, das aktuell ist und ohne Retusche. Am besten ein einfaches Selfie. So bist du sicher, dass Modelbilder nicht so bearbeitet sind, dass sie nichts mehr mit dem Orginal zu tun haben.

Ist TFP sinnvoll?

Ja auf alle Fälle. Du kannst neue Techniken und Lichtsettings testen. Und kannst Models & Makeup Artisten für zukünftige Projekte testen. Du bekommst viel Erfahrung. Also TFP Shootings ist für jeden Kreativen extrem wichtig um sich zu entfalten und besser zu werden. Auch Profis sollten dies machen, da sie einfach auch mal das machen können was sie möchten und nicht das was der Kunde wünscht.

Wie ist deine Erfahrung im Bereich TFP Shootings? Schreib doch einen Kommentar dazu. Ich freue mich

 

Bei den Fotoshootings mit einer Brille, kann es sehr schnell passieren, dass Reflexionen vom Blitz auf dem Glas ersichtlich sind. Und obwohl die meisten Brillen ja schon entspiegelt sind, lässt es sich nicht ganz verhindern, etwas eingreifen zu müssen. Spiegelungen im Brillenglas ist wirklich etwas sehr störendes.

1. Das Gesetz des Einfallswinkel

Einfallswinkel ist gleich Ausfallswinkel. Dieses physikalische Gesetz ist alles, was es bei der Beleuchtung bei der Portrait mit Brillen zu beachten gilt. Somit ist also wichtig, dass sich der Winkel Licht zu Glas vergrössert.

3. Die Höhe des Lichts

Spiegelungen entstehen ja deshalb, wenn der Winkel der Lichtquelle zum Brillenglas zu klein ist. Somit muss dein Ziel beim fotografieren sein, den Winkel Licht zu Brillenglas zu vergrössern. Ich mache es so, dass ich den Blitz so hoch wie möglich setze, damit der Winkel Objektiv zu Blitz grösser wird. Wichtig ist dass du ein Mittelmass findest. Denn setzt du das Licht zu hoch, hast du zwar keine Spiegelung mehr, dafür aber eventuell kein Licht mehr in den Augen oder zu viel Schatten unter dem Kinn. 

3. Die Position des Kopfes

Fotografiere ich in einem Raum der eine niedrige Deckenhöhe hat oder Outdoor (da ich die Sonne ja nicht ändern kann) , muss die portraitierte Person den Kopf mehr nach unten neigen. Somit wird der Winkel des Glases zum Licht auch wieder grösser. Da es so aber schnell ein Doppelkinn gibt, bitte ich dann immer noch den Kopf etwas in meine Richtung zu geben. Somit wird der Hals mehr gestreckt.

Wenn es immer noch Spiegelungen auf dem Brillenglas gibt, kann man die Brillenbügel beim Ohr etwas anheben, damit das Glas vorne leicht schräg wird und somit auch hier wieder der Winkel zum Licht vergrössert wird.

Was auch helfen kann, dass das Model den Kopf etwas zur Seite neigt, damit der Lichtwinkel sich leicht verändert.

4. Suche dir Schatten

Im Freien kannst du dir nur schwer den Licht Winkel ändern. Fotografiere wenn es geht im Schatten, denn dann hast du auch keine bzw. weniger Spiegelungen auf dem Glas. Falls du keine Möglichkeit hast, im Schatten zu fotografieren, nutzen einen Diffusor oder Abschatter. Damit lässt sich verhindern, dass das Licht im Brillenglas reflektiert und somit stört.

5. Bildbearbeitung

Was tun, wenn alles nichts hilft und man Reflexionen trotzdem in der Brille hat? Dann fotografiere die Person mit der Reflexion. Danach bittest du, dass die Person die Brille abzieht. Nun fotografierst du das Gesicht ohne Brille (wichtig ist dass das Gesicht im selben Winkel fotografiert wird).  Danach kannst du in Photoshop einfach den Augenbereich aus dem Bild ohne Brille ausschneiden und in das Bild mit Brille einsetzen um es danach mit einer Maske auszuarbeiten. Zeitaufwand ca. 1 – 3 Minuten Arbeit.

 

6. Video zu Thema Spiegelung

 

Weitere Tipps für deine Portrait Fotografie erhältst du als Newsletter Leser in meinem kostenlosen EBOOK. Hier kannst du es dir gleich holen

Wer kennt es nicht. Man hat Lust auf ein Fotoshooting im Studio, Outdoor oder in einem Mietstudio. Eine Kollegin wird angerufen oder es wird ein Model gebucht und man macht den Termin aus.

Es wird der Treffpunkt und Zeit ausgemacht. Meistens heisst es dann „Nimm mal genug Klamotten mit“ und schmink dich selber. Und wenn das Model gut ist fragt sie meistens noch nach bezüglich Outfits & Styling.

Am Shooting Tag trifft man sich dann, schaut die Outfits an, fotografiert und hat Spass.

Möchtest du aber besser werden, egal ob fotografisch oder auch organisatorisch?  Dann erstelle dir ein kleines Konzept für jedes Fotoshooting. Damit du und alle Beteiligten besser vorbereitet sind und somit auch die Qualität der Bilder steigt. Suche dir Mood Bilder die dem Konzept beifügst.

Warum ein Konzept? 

  • Alle Beteiligten haben alle wichtigen Infos und können sich viel besser vorbereiten (Styling, Outfits, Posings, etc)
  • Alle haben den selben Wissenstand und alle wichtigen Eckdaten, somit geringere Fehler bei der Kommunikation
  • Jeder kennt anhand der Mood Bilder das Ziel des Shootings und ist somit fokussierter
  • Alle sind sehr gut vorbereitet und somit motiviert

Was gehört in ein Shooting Konzept (bei TFP Shootings)

  • Datum und Treffpunkt
  • Start & Ende Shooting
  • Handynummer der Beteiligten
  • Model muss gestylt kommen / wird gestylt / kann sich vor Ort stylen
  • Was muss Model mitnehmen (genau beschreiben) – halte dich an die Mood Bilder
  • Mood Bilder (Bilder die du im Netz gefunden hast die du umsetzen möchtest)
  • Ziel des Shootings (wieviel Styles, für Wettbewerb, Portfolio, etc)
  • Verpflegung (Selbstverpflegung, wer bringt trinken , essen, geht man essen, etc)
  • Bei Outdoor Shootings – wann und wer bestimmt ob das Shooting wetterbedingt verschoben werden muss – Ausweichtermin schon gleich ausmachen
  • sofern Makeup Artistin dabei ist – 1-2 Bilder vom Model (am besten unretuschiert und natürlich)
  • sofern jemand Kleider / Schuhe organisieren (Kleidergrösse, Schuhgrösse, Masse Model, Haarfarbe, Augenfarbe)
  • bis wann erhält das Team die Fotos und wieviel in etwa

Plane dein nächstes Shooting ! Du wirst sehen du befasst dich schon im Vorfeld vertiefter mit dem Shooting. Du hast weniger Aufwand mit hin und her schreiben und Fragen beantworten. Zudem kannst du deine Bilder nach dem Shooting mit deinen Moodbildern vergleichen und befasst dich daher intensiver mit deiner Arbeit. Du siehst was du beim nächsten Mal verbessern kannst.  Und so wirst du dich stetig verbessern.

PS. Wer besser werden möchte muss etwas ändern

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